Rottmannshart

Luftbild RottmannshartSchalles
Luftbild Rottmannshart mit Gewerbegebiet am Bahnhof 2013

Rottmannshart gehörte wie Lindach ab 1803 bis zur Eingemeindung nach Manching im Jahre 1978 zur Gemeinde Westenhausen im Bezirksamt Pfaffenhofen. Die Ortsbezeichnung taucht im Jahr 1175 unter dem Namen Ratinshart, 1688 als Ratmannshart auf (= "Auf dem Hart gelegenes Gehöft des Ratuni"). Im Jahre 1626 wurde die Grenze zwischen dem Gericht Vohburg und der Neuburgischen Pfalz „von der Strass abwerts gegen die Ainödt Rotmanßhart“ beschrieben. Die damalige Einöde gehörte zeitweise zum Kloster Rohr in Niederbayern und führte daher vorübergehend auch den Namen "Rohrerhof". Nordwestlich läuft die Entwässerung einer abgetrennten Donausüdschlinge in reizvoller Natur der Paar zu.

Die Bahnstrecke Regensburg-Ingolstadt wurde am 1. Juni 1874 offiziell eröffnet und ist heute eine eingleisige, elektrifizierte Hauptbahn. Der Bahnhof Manching entstand unmittelbar westlich von Rottmannshart. Die Einstellung der Bedienung im Personenverkehr erfolgte aufgrund nachlassenden Zuspruchs schon zum 01.06.1980. Grund hierfür war nicht zuletzt die wenig attraktive Erreichbarkeit dieses Bahnhofs von den Siedlungsbereichen Manchings und umliegender Ortschaften. Der Bahnhof Manching wird gegenwärtig nur noch als Betriebsbahnhof genutzt, Teilflächen des Bahnhofsgeländes wurden einer gewerblichen Nutzung zugeführt und ergänzen somit das nördlich davon entstandene Gewerbe- und Industriegebiet Manching "Am Bahnhof". Die Zeiten als Einöde bzw. später als Weiler sind für Rottmannshart also längst Vergangenheit.