Lindach

Kapelle LindachMarkt Manching
Kapelle Lindach "Maria Hilf"

Auf dem Weg von Manching nach Westenhausen liegt nördlich der Donausüdstraße, der heutigen Bundesstraße B16, der Ortsteil Lindach. Dieser wichtige Ost-West-Verkehrsweg, in vielen Jahrhunderten als Heerpfad genutzt, hat schon in frühester Zeit den Strom in sicherem Abstand begleitet. In römischer Zeit wurde er zur Sicherung der Donaugrenze als gut ausgebaute Landstraße befestigt.

Lindach ("Ort bei den Linden am Wasser") ist 1270 erstmals urkundlich erwähnt. Es zählte von alters her zur Pfarrei Manching, während das benachbarte Westenhausen nach Ernsgaden eingepfarrt wurde.

Am 23. Oktober 1944 gingen etwa 25 Bomben auf Lindach nieder, jedoch ohne größeren Schaden zu verursachen, da nur eine einzige Bombe einen Geräteschuppen und einen Schweinestall traf. Zum Dank, im Krieg verschont geblieben zu sein, wurde die Maria-Hilf-Kapelle erbaut und am 9. Oktober 1949 durch Pfarrer Otto Frey geweiht. Sie ist alljährlich das Ziel einer Dank- und Bittprozession aus Manching. Im Sommer 2014 wurde die Kapelle in einem ehrenamtlichen Großprojekt von den "Hatschwanderer Manching", einem Zusammenschluss jung gebliebener Manchinger Rentner, renoviert. Seither erstrahlt sie wieder in neuem Glanz. Die Kapelle ist in der Sommerzeit täglich von früh bis abends geöffnet.